Die Weine des Saartales sind anders, hier gibt es nur Riesling aber von solch einer Finesse, solch einer Frucht und diesem massiven Extrakt, daß sie in Deutschland ja auf der ganzen Welt ihres Gleichen suchen. Es sind nur wenige Kilometer von Serrig nach Konz, vielleicht 20km es gibt auch hier keine Massenbetriebe, sondern Familien geführte Handwerksbetriebe wie Egon Müller, von Othegraven, Hanno Zilliken, Florian Lauer um nur einige zu nennen. Dazu muß man wissen, dass es nicht immer so gut war wie sich die Betriebe heute präsentieren. Vor 30 Jahren war das Klima noch nicht so wie heute, es gibt hier extreme Steillagen, die nur mühevoll zu bewirtschaften sind, die Nachfrage nach restsüßem Wein war bedingt duch Skandale stark zurück gegangen. Man versuchte das durch Masse auszugleichen, was damit endete dass viele Winzer aufgaben und ihre Weinberge brach liegen ließen oder in landwirtschaftliche nutzfläche umwandelten.
Heute sieht das zum Glück wieder anders aus. Teilweise sind die Weine gar nicht zu kaufen, sondern müssen ersteigert werden. Fruchtige Weine werden immer beliebter. Nicht umsonst haben sich etliche Weingüter auf die saftigen Kabinetts bis hin zu den edelsüßen Trockenbeerauslesen, die zu den teuersten Weinen weltweit gehören, spezialisiert.